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Alexander Seefeldt & Robert Schwandl Berliner U-Bahn-Linien: U7 - Quer durch den WestenDer älteste Abschnitt der heutigen Linie U7 stammt bereits aus dem Jahr 1924, als ein Ast der ehemaligen Linie C (heute U6) Richtung Neukölln in Betrieb genommen wurde. Dieser Ast wurde bis 1963 bis zum U-Bahnhof Britz-Süd verlängert, bevor daraus schließlich 1966 die eigenständige Linie 7 wurde. Heute ist die U7 mit 32 km die längste aller Berliner U-Bahn-Linien. Sie verkehrt gänzlich unterirdisch und nur durch Bezirke des ehemaligen West-Berlins. Text:
deutsch 19,50 EUR Erschienen am 28. Okt. 2013 ISBN 978-3-936573-37-4
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U1 - Stammstrecke durch Kreuzberg
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U3 - Die "Wilmersdorf-Dahlemer Schnellbahn"
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U8 - Von Gesundbrunnen nach Neukölln
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U9 - Nord-Süd durch die City-West
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Vorwort
Aus der Leserschaft dieser Buchreihe kam recht frühzeitig die Frage, wann denn ein Buch über die U7 an der Reihe wäre. Verleger und Autor der Linienchroniken waren angenehm überrascht, denn einerseits zeigt dies, dass unser Konzept insgesamt Gefallen findet, andererseits haben beide aufgrund der Nähe der U7 zu aktuellen und vergangenen Wohnorten einen ganz persönlichen Bezug zu dieser Linie. Im Allgemeinen liegt der Fokus bei der Fachliteratur zum Thema Berliner U-Bahn vorwiegend auf historischen Anlagen, die bereits vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Dennoch besteht gerade an der U7 ein reges Interesse, da sie einige Kuriositäten aufweist. Die Beschreibung der einzelnen Bauabschnitte nimmt einen wichtigen Teil dieses Buchs ein. Bei 32 km Gesamtlänge und bei einer Bauzeit, die sich insgesamt über mehrere Jahrzehnte spannt, häuften sich natürlich zahlreiche Sonderbauweisen an, die hier speziell dargestellt werden sollen, seien es drei Abschnitte im Schildvortrieb, drei Flussquerungen mit Hilfe von Senkkästen oder Rohrschirme zum Abstützen von zu unterfahrenden Häusern, um nur ein paar zu nennen. Bei einer Gesamtzahl von 40 U-Bahnhöfen, allesamt unterirdisch, kommt selbstverständlich auch dem Kapitel zur Stationsbeschreibung eine besondere Bedeutung zu. An dieser Stelle muss der Architekt Rainer G. Rümmler hervorgehoben werden, der hier U-Bahnhöfe als unverwechselbare Orte schaffen wollte. Da sich allein seine Schaffensperiode über 20 Jahre erstreckt und gerade die 1970er Jahre Mut in der Gestaltung öffentlicher Bauwerke zuließen, zeigt sich die U7 abwechslungsreicher und teils auffälliger als jede andere U-Bahn-Linie in Berlin. Gleichzeitig sind viele Bahnhöfe aufgrund ihres noch vergleichsweise geringen Alters in ihrer ursprünglichen Form erhalten, allerdings gab es auch auf der U7 bereits einige komplette Umgestaltungen oder Veränderungen im kleinen Stil, oft erforderlich, um die Stationen an die heutigen Anforderungen etwa durch den Einbau von Aufzügen oder die Installation von modernen Informationsanzeigen anzupassen. Kurz soll auch auf die untersuchte Verlängerung der U7 nach Schönefeld eingegangen werden. Wer also mit Hilfe unseres Buchs U-Bahnhöfe „neu“ entdecken möchte, muss für die U7 anhand der Fülle des Materials mehr Zeit mitbringen. Wir wünschen dennoch viel Spaß dabei!
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2011 © Robert Schwandl Verlag