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U-BAHN-LINIEN
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Axel Mauruszat & Alexander Seefeldt Berliner U-Bahn-Linien: U8 - Von Gesundbrunnen nach NeuköllnDas Buch erzählt detailliert die Planung und den Bau der Berliner U-Bahn-Linie U8, von ihren Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts als GN-Bahn (Gesundbrunnen - Neukölln), ein Projekt der AEG, über den Bau der Linie D als Teil des großen U-Bahn-Ausbauprogramms der 1920er Jahre bis hin zur Verlängerung nach Norden in den Bezirk Reinickendorf Anfang der 1990er Jahre. Zahlreiche Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos illustrieren die spannende Geschichte und jeder U-Bahnhof wird genau beschrieben. Text:
deutsch Dieses Buch ist am 3. Nov. 2015 erschienen. ISBN 978-3-936573-40-4 19,50 €
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U1 - Stammstrecke durch Kreuzberg
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U9 - Nord-Süd durch die City-West
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Vorwort
Mit diesem Band über die U8 schließt sich die Reihe der Linienchroniken der Berliner U-Bahn, was das Großprofilnetz betrifft. Für beide Autoren ist die U8 die U-Bahn-Linie Berlins mit der wechselhaftesten Geschichte und deshalb ist dieses Buch für beide von besonderem privaten Interesse. Im Betrieb war diese Linie, so wie auch die U1, U2 und U6, von der Teilung der Stadt betroffen. Hier gibt es Spannendes zu berichten. Aber gerade die Entstehung der einzelnen Abschnitte, mit ihren Trassenänderungen und wechselnden politischen Rahmenbedingungen sowie Finanzierungsmöglichkeiten ließen die U8 ein sehr wechselhaftes Schicksal erfahren. Vom Projekt einer AEG-Schnellbahn über die Schnellbahn Gesundbrunnen-Neukölln (GN-Bahn), weiter als Linie D und schlussendlich als Linie 8; so wie die Namen wechselten auch oft Planungsabsichten. Als ewiger Zweiter nach Siemens startete die AEG den U-Bahn-Bau recht spät, nachdem sich bereits die Stadt mit der Nordsüdbahn AG (heute U6) in den Schnellbahnbau eingemischt hatte. Insbesondere nach dem Bau der Berliner Mauer zeigte sich, dass die zweite Nord-Süd-U-Bahn-Linie Berlins auch in der Bedeutung weit hinter der Linie 6 zurückfiel. So hatte sie für einen U-Bahn-Fan in West-Berlin einen etwas morbiden Charme, was sich erst mit der Verlängerung zum Paracelsus-Bad im Jahr 1987 änderte. Plötzlich war die U8 als in das Märkische Viertel zu verlängernde Linie wieder von Interesse. Ein weiteres Mal schicksalhaft erwies sich der Umstand, dass eben jener Anschluss des Märkischen Viertels durch die U8 bis heute nicht erreicht ist. Vermutlich ist es so, dass Geschichten mit Irrungen und Wirrungen viel interessanter sind als jene mit geradem Handlungsstrang und Happy-End. Gut möglich, dass beide Autoren aus diesem Grund immer ein besonderes Interesse an der U8 gehabt haben. Immerhin gelang es uns, nicht nur Planungsunterlagen zur Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel zu sichten, sondern wir fanden auch eine Bauvorleistung für eine einstmals geplante Verlängerung der U8 nach Britz in den Widerlagern der Britzer Brücke über den Teltowkanal. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ausdrücklich für die schnelle und kompetente Hilfe durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes Berlin bedanken, welche uns nicht nur die Einsicht in Pläne, sondern auch in die Bauvorleistung vor Ort ermöglichten. Als U-Bahner gelangt man nicht alle Tage auf das Wasser, meistens befindet man sich ja darunter. Wir wünschen den Leserinnen und Lesern viel Spaß und hoffen, mit diesem Buch so manches Rätsel der U8 aufgeklärt zu haben. Da das Interesse an der Berliner U-Bahn nicht beim Großprofil endet, soll es in den nächsten Jahren mit den Linien des Kleinprofilnetzes weitergehen.
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2009 © Robert Schwandl Verlag